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Zu Beginn waren die Bezüge pflanzlich gegerbte Rindsleder ohne Oberflächenfärbung, die wie Pferdesättel durch Öle und Fette imprägniert waren.
Siehe auch den Eintrag zur Oldtimerpflege.
Aber schon sehr früh wurden die ersten kopf- oder oberflächengefärbten Glattleder eingesetzt. Diese Oberflächenfärbung machte die Leder unempfindlicher gegen die Witterung und Anschmutzungen. Bis in die 70er bis 80er Jahre war diese Lederart Standard. Man erkennt diese oberflächengefärbten, pflanzlich gegerbten Leder an der braunen Rückseite. In dieser Zeit entstand auch die einzige, der Allgemeinheit bekannte Autoledermarke. Es war die Firma Connolly, die ein Markenzeichen für hochwertige Lederausstattung in pflanzlich gegerbten Ledern war.
Ab diesem Zeitraum wurde die Chromgerbung industriell nutzbar und verdrängte sehr schnell das pflanzlich gegerbte Leder. Heute gibt es eigentlich keine pflanzlich gegerbten Fahrzeugleder mehr. Es gibt aber Hersteller wie Audi, die statt der Chromgerbung die synthetische Gerbung vorziehen. Der Unterschied ist weder spür- noch erkennbar.
Die Autoindustrie prüft ihre Leder sehr streng. Es gibt eine unendliche Anzahl an Parametern, die ein modernes Autoleder erfüllen muss. Jeder Hersteller hat dabei wieder seine eigenen Prüfnormen. Folgende Parameter werden unter anderem geprüft:
Aufgrund dieser strengen Prüfnormen sind Autoleder im Ergebnis sehr einheitlich. Es sind fast immer einfarbige, oberflächengefärbte Glattleder.
Auch wenn die meisten Autoleder sehr einheitlich sind, gibt es doch einige Ausnahmen und Besonderheiten bei den einzelnen Herstellern. Folgend gehen wir auf diese Besonderheiten ein. Die folgende Beschreibungen ist nicht vollständig! Gerne dürfen Sie uns Bilder und Informationen zukommen lassen.
Inhaltsverzeichnis |
In Fahrzeugen der Marke Audi finden sich unter anderem folgende Lederarten:
Audi-Leder sind chromfrei gegerbt und lösungsmittelfrei zugerichtet. Gleiches gilt für die aktuellen Leder von Volkswagen und Porsche.
Bild 1: Audi Classic Line mit farblich abgesetzten Kedern
Bild 2: Audi Coupé von 1981
Bild 3: Audi RS6 mit Anilinleder
Bild 4: Audi TT von 2007
Die Leder von Audi sind i.d.R. einfarbige, gedecktes Glattleder, seidenmatte Glattleder. Daher ist die Behandlung bei Gebrauchsspuren und anderen Beschädigungen unkompliziert. In solchen Fällen bietet das Lederzentrum Tönungen und Flüssigleder in vielen Hersteller-Originalfarben. Welche Farbmuster bereits vorrätig sind, können Sie hier einsehen.
Das offenporige Anilinleder des RS6 ist eine seltene Ausnahme. Offenporige Leder sind sehr empfindlich und daher selten bei Autoledern anzutreffen.
Nähere Produktinformationen:
In Fahrzeugen der Marke BMW finden sich unter anderem folgende Lederarten:
Wenn Sie ein gedecktes Glattleder in Ihrem Fahrzeug haben, das Risse oder Ausbleichungen aufweist, kann Ihnen das Lederzentrum Tönungen und Flüssigleder in vielen Hersteller-Originalfarben exakt anmischen. Welche Farbmuster bereits vorrätig sind, können Sie hier einsehen.
Folgende "Exoten" sind uns bei BMW-Autoledern bekannt:
Links: Typischer älterer Büffellederbezug.
Rechts: Z1-Sitz mit grauem Nubuk und Camouflageleder (Tarnfarben).
Nähere Informationen:
Die französischen Fahrzeughersteller haben insgesamt keinen hohen Lederanteil. Daher sind uns wenige Besonderheiten bekannt.
Beim Citroën DS sind wir aber schon häufiger auf ein zweifarbiges braunes Leder gestoßen. Optisch kommt es dem "Natur Antik" oder "Cognac Zweiton" von Mercedes sehr ähnlich. Der Hintergrund des Leders hat ein helleres Mittelbraun, und im Vordergrund sind rotbraune Punkte. Häufig fällt das erst beim genaueren Hinsehen auf. Bei Farbkorrekturen und Reparaturarbeiten dieses Leders müssen diese Besonderheiten berücksichtigt werden.
Zweifarbiges Leder beim DS.
Die Marke Mercedes hat eine besonders lange Tradition bei den Lederbezügen. Auf alle Details kann in diesem Rahmen nicht eingegangen werden. Aber jeder Oldtimersammler, der die Marke Mercedes mit im Blick hat, kennt die Flechtnarbe oder die Ausstattung Cognac Zweiton. Im allgemeinen gilt das Leder von Mercedes als hochwertig und strapazierfähig.
Folgend einige Informationen und Besonderheiten, die wir im Laufe der Zeit gesammelt haben.
In Fahrzeugen der Marke Mercedes finden sich unter anderem folgende Lederarten:
Mercedes-Leder sind gelegentlich perforiert oder geprägt, bekannt ist hier die Mercedes-Flechtnarbe.
Im Maybach von Mercedes gibt es Ausstattungsvarianten, wo das Armaturenbrett und Verkleidungsflächen mit Nubukleder bezogen sind. Diese Lederart taucht bei Fahrzeugen sonst nur beim Z1 von BMW auf. Es ist ein empfindliches Leder und daher selten anzutreffen.
Mercedes hat auch eine Tradition im Kunstleder. Das MB-Tex, inzwischen unter dem Namen Artico, hat einen guten Ruf und hat sich bei Taxis über Generationen als robust bewährt. Bei der Ausstattung "Twin" von Mercedes handelt es sich um eine Kombination von Echtleder und Kunstleder. Meist sind bei den Vordersitzen die Sitz- und Rückenflächen aus Leder, aber die Flanken und die Rücksitze komplett aus Kunstleder. Diese Ausstattungsvariante ist günstiger als komplettes Leder.
Eine Sonderserie von Mercedes hatte ein besonderes Muster bei der Einfärbung. Diese Variante ist aber selten.
Nähere Informationen:
Bild 1: Ein perforierter Sitz eines Mercedes SL129 von 1995
Bild 2: Kunstleder-Stoff-Kombination von 1978
Bild 3 und 4: Sonderserie mit mehrfarbigem Leder von Mercedes
In Fahrzeugen der Marke Porsche finden sich unter anderem folgende Lederarten:
Wenn Sie ein gedecktes Glattleder in Ihrem Fahrzeug haben, das Risse oder Ausbleichungen aufweist, kann Ihnen das Lederzentrum Tönungen und Flüssigleder in vielen Hersteller-Originalfarben exakt anmischen. Welche Farbmuster bereits vorrätig sind, können Sie hier einsehen.
Nähere Produktinformationen: