Yakleder

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-Das '''[[Leder]] des Yaks''', eines asiatischen Hochgebirgsrindes (auch Grunzochse genannt), kommt vor allem im [[Schuhe|Schuh- und Stiefelbereich]], aber auch für [[Sattelpflege|Pferdesättel]], Riemen und [[Taschen]] zum Einsatz.+[[bild:yakleder01.jpg|thumb|250px|Yaklederverarbeitung.]][[bild:yakleder02.jpg|thumb|250px|Schuh aus Yakleder.]]Das '''[[Leder]] des Yaks''', eines asiatischen Hochgebirgsrindes (auch Grunzochse genannt), kommt vor allem im [[Schuhe|Schuh- und Stiefelbereich]], aber auch für [[Sattelpflege|Pferdesättel]], Riemen und [[Taschen]] zum Einsatz.
Von insgesamt ca. 15 Mio. Yaks weltweit leben ca. 85% in Tibet, China und der Mongolei. Der Rest verteilt sich auf Indien, Bhutan, Nepal und Kirgistan (Stand 2007). Diese werden als Haustiere gehalten. Weitere 50000 wildlebende Yaks gibt es in Tibet, die unter strengem Schutz stehen. Von insgesamt ca. 15 Mio. Yaks weltweit leben ca. 85% in Tibet, China und der Mongolei. Der Rest verteilt sich auf Indien, Bhutan, Nepal und Kirgistan (Stand 2007). Diese werden als Haustiere gehalten. Weitere 50000 wildlebende Yaks gibt es in Tibet, die unter strengem Schutz stehen.

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Yaklederverarbeitung.
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Yaklederverarbeitung.
Schuh aus Yakleder.
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Schuh aus Yakleder.
Das Leder des Yaks, eines asiatischen Hochgebirgsrindes (auch Grunzochse genannt), kommt vor allem im Schuh- und Stiefelbereich, aber auch für Pferdesättel, Riemen und Taschen zum Einsatz.

Von insgesamt ca. 15 Mio. Yaks weltweit leben ca. 85% in Tibet, China und der Mongolei. Der Rest verteilt sich auf Indien, Bhutan, Nepal und Kirgistan (Stand 2007). Diese werden als Haustiere gehalten. Weitere 50000 wildlebende Yaks gibt es in Tibet, die unter strengem Schutz stehen.

Bereits die tibetischen Nomaden verarbeiteten die Häute traditionell zu Bekleidung, aber auch Gürteln, Lassos, als Werkstoff zur Bootsherstellung und Überzugsmaterial für Kisten.

Durch die widrigen Lebensbedingungen der Tiere im heimischen Tibet - Kälte, Wind und Schneeregen - ist Yakleder in seinen narbenseitigen Fasern dichter ausgebildet als herkömmliches Rindsleder und gilt daher als robuster: Um dieselbe Wärmeisolationswirkung und Zähigkeit zu erreichen, benötigt man bei Yakleder im Vergleich nur die Hälfte der Dicke eines Rindsleders. Gleichwohl ist die Verarbeitung von Yakleder nicht ganz unproblematisch, da das Yak mit zunehmender Hauttiefe ausgiebige Fetteinlagerungen aufweist, die dem Tier in den niedrigen Temperaturen des Himalaya zu überleben helfen. Für die Lederqualität ist das jedoch ein eher unerwünschter Umstand, da die Haut in tieferen Schichten ungleichmäßig und faserig wird (siehe auch Losnarbigkeit). Dies bedingt einen höheren Aufwand in der Produktion, der sich wiederum darin niederschlägt, dass Yakleder kein billiges Leder ist.

Die Beschaffenheit der Haut ist auch Abhängig vom Geschlecht und Alter. Mit zunehmenden Alter (wie beim Rind) vergrößern sich die Fasern, die Haut wird dicker, grobfasriger und ungleichmäßiger.

Das Hauptexportland für Yakleder ist China; die Häute werden entweder aus Schlachthöfen oder durch direkten Ankauf bei den Nomaden gewonnen.

Die Haut eines Yaks ist ca. 2,5 bis 4 Quadratmeter groß. Eine Rinderhaut ist im Vergleich ca. 5 Quadratmeter groß.

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