Spaltleder

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Bild 3 zeigt den unteren Teil einer in der Mitte horizontal gespalteten Rinderhaut. Es wird als Spaltvelours bezeichnet und ist auf beiden Seiten gleich. Bild 3 zeigt den unteren Teil einer in der Mitte horizontal gespalteten Rinderhaut. Es wird als Spaltvelours bezeichnet und ist auf beiden Seiten gleich.
-Bild 4 zeigt ein auf der Narbenseite geschliffenes Rindsleder. Die Narbe ist noch erkennbar, aber man kann eine velourige Strichrichtung erkennen.]]Wird eine Haut oder ein Fell über die gesamte Fläche in mehrere Schichten zerlegt, so bezeichnet man diesen Vorgang als '''Spalten'''. Oft werden dickere Leder - besonders vom [[Rindsleder|Rind]], das 5 bis 10 Millimeter starke Häute liefert - gespalten. Die so gewonnenen Schichten nennt man Narbenspalt (Außenspalt), Fleischspalt (unterer Spalt), und bei schwereren Häuten kann auch Kernspalt (Mittelspalt oder Zwischenspalt) anfallen. Bei aus Fleischspalt oder Mittelspalt hergestellten Ledern muß das Wort "Spalt" Teil des Namens sein, z. B. Rindspalt, Schweinsspalt etc., da dieses Spaltleder i.d.R. nicht so wertvoll und qualitativ hochwertig ist wie das Narbenspalt: Die Dichte der Eiweißfasern, die das Leder bilden, nimmt nach unten in Richtung Fleischspalt nämlich immer stärker ab. Am festesten ist der Narbenspalt mit der glatten Lederoberseite.+Bild 4 zeigt ein auf der Narbenseite geschliffenes Rindsleder. Die Narbe ist noch erkennbar, aber man kann eine velourige Strichrichtung erkennen.]]Wird eine Haut oder ein Fell über die gesamte Fläche in mehrere Schichten zerlegt, so bezeichnet man diesen Vorgang als '''Spalten'''. Oft werden dickere Leder - besonders vom [[Rindsleder|Rind]], das 5 bis 10 Millimeter starke Häute liefert - gespalten. Die so gewonnenen Schichten nennt man Narbenspalt (Außenspalt), Fleischspalt (unterer Spalt), und bei schwereren Häuten kann auch Kernspalt (Mittelspalt oder Zwischenspalt) anfallen. Bei aus Fleischspalt oder Mittelspalt hergestellten Ledern muß das Wort "Spalt" Teil des Namens sein, z. B. Rindspalt, Schweinsspalt etc., da dieses Spaltleder in der Regel nicht so wertvoll und qualitativ hochwertig ist wie das Narbenspalt: Die Dichte der Eiweißfasern, die das Leder bilden, nimmt nach unten in Richtung Fleischspalt nämlich immer stärker ab. Am festesten ist der Narbenspalt mit der glatten Lederoberseite.
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Version vom 14:09, 26. Mär 2007

Bild 1 zeigt ein glattes Schweinsleder, Bild 2 ein Schweinsvelours. Charakteristisch für dieses Leder sind die gut erkennbaren Haarkanäle, die selbst beim Veloursleder sichtbar bleiben.   Bild 3 zeigt den unteren Teil einer in der Mitte horizontal gespalteten Rinderhaut. Es wird als Spaltvelours bezeichnet und ist auf beiden Seiten gleich.   Bild 4 zeigt ein auf der Narbenseite geschliffenes Rindsleder. Die Narbe ist noch erkennbar, aber man kann eine velourige Strichrichtung erkennen.
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Bild 1 zeigt ein glattes Schweinsleder, Bild 2 ein Schweinsvelours. Charakteristisch für dieses Leder sind die gut erkennbaren Haarkanäle, die selbst beim Veloursleder sichtbar bleiben. Bild 3 zeigt den unteren Teil einer in der Mitte horizontal gespalteten Rinderhaut. Es wird als Spaltvelours bezeichnet und ist auf beiden Seiten gleich. Bild 4 zeigt ein auf der Narbenseite geschliffenes Rindsleder. Die Narbe ist noch erkennbar, aber man kann eine velourige Strichrichtung erkennen.
Wird eine Haut oder ein Fell über die gesamte Fläche in mehrere Schichten zerlegt, so bezeichnet man diesen Vorgang als Spalten. Oft werden dickere Leder - besonders vom Rind, das 5 bis 10 Millimeter starke Häute liefert - gespalten. Die so gewonnenen Schichten nennt man Narbenspalt (Außenspalt), Fleischspalt (unterer Spalt), und bei schwereren Häuten kann auch Kernspalt (Mittelspalt oder Zwischenspalt) anfallen. Bei aus Fleischspalt oder Mittelspalt hergestellten Ledern muß das Wort "Spalt" Teil des Namens sein, z. B. Rindspalt, Schweinsspalt etc., da dieses Spaltleder in der Regel nicht so wertvoll und qualitativ hochwertig ist wie das Narbenspalt: Die Dichte der Eiweißfasern, die das Leder bilden, nimmt nach unten in Richtung Fleischspalt nämlich immer stärker ab. Am festesten ist der Narbenspalt mit der glatten Lederoberseite.
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