Oldtimer

Aus Lederzentrum Lederlexikon

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Ein Mercedes Simplex, Baujahr 1902, im Mercedes-Benz-Museum Stuttgart. Bild: Klaus Enslin, Lizenz: Creative Commons Attribution ShareAlike 2.5.
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Ein Mercedes Simplex, Baujahr 1902, im Mercedes-Benz-Museum Stuttgart. Bild: Klaus Enslin, Lizenz: Creative Commons Attribution ShareAlike 2.5.
Als Oldtimer gelten Kraftfahrzeuge, meistens Autos, die ein Alter von mindestens dreißig Jahren aufweisen und von ihrer Optik sowie technischen Ausstattung her noch dem Standard jener Zeit entsprechen, in der sie hergestellt wurden. Für den Status als Oldtimer sind Betriebstüchtigkeit und Verkehrssicherheit an sich jedoch nicht relevant, zumal es sich hier auch um reine Ausstellungsstücke handeln kann, die nicht mehr (zumindest nicht mit eigenem Antrieb) bewegt werden. Wer mit seinem Oldtimer am Straßenverkehr teilnehmen will, muss freilich eine spezielle Untersuchung beim TÜV vornehmen lassen, an deren Ende - einen guten Erhaltungszustand vorausgesetzt - eine Oldtimer-Sonderbetriebserlaubnis erteilt wird; auf diesem Weg zugelassene Fahrzeuge erkennt man an dem Zusatzbuchstaben "H" (historisches Fahrzeug) am Ende des Kennzeichenschildes (Bild).
Deutsches KFZ-Kennzeichen für historische Fahrzeuge, Zulassungsbezirk Erlangen. Bild: ThorstenS, Lizenz: GNU 1.2
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Deutsches KFZ-Kennzeichen für historische Fahrzeuge, Zulassungsbezirk Erlangen. Bild: ThorstenS, Lizenz: GNU 1.2

Oldtimerklassen

Derzeit ist zur Kategorisierung des Alters von Oldtimern, vor allem im Bereich der Automobilclubs, ein siebenklassiges System international gebräuchlich. Die Gruppierung erfolgt nach diesem Schema:

Klasse Bezeichnung Baujahr
A Ancestor bis 1904
B Veteran / Edwardians / Kaiserzeit 1905 - 1918
C Vintage 1919 - 1930
D Post Vintage 1931 - 1945
E Post War 1946 - 1960
F Wirtschaftswunder 1961 - 1970
G Youngtimer 1971 - 1980


Leder in Autos gibt es schon, so lange es überhaupt Fahrzeuge mit Motoren gibt. Es gab einen nahtlosen Übergang von lederbezogenen Kutschenböcken und Sitzpolstern zu motorisierten Fahrzeugen.

Zu Beginn waren die Bezüge pflanzlich gegerbte Rindsleder ohne Oberflächenfärbung, die wie Pferdesättel durch Öle und Fette imprägniert waren.

Aber schon sehr früh wurden die ersten kopf- oder oberflächengefärbten Glattleder eingesetzt. Diese Oberflächenfärbung machte die Leder unempfindlicher gegen die Witterung und Anschmutzungen. Bis in die 70er bis 80er Jahre war diese Lederart Standard. Man erkennt diese oberflächengefärbten, pflanzlich gegerbten Leder an der braunen Rückseite. In dieser Zeit entstand auch die einzige, der Allgemeinheit bekannte Autoledermarke. Es war die Firma Connolly, die ein Markenzeichen für hochwertige Lederausstattung in pflanzlich gegerbten Ledern war.

Ab diesem Zeitraum wurde die Chromgerbung industriell nutzbar und verdrängte sehr schnell das pflanzlich gegerbte Leder. Heute gibt es eigentlich keine pflanzlich gegerbten Fahrzeugleder mehr. Es gibt aber Hersteller wie Audi, die statt der Chromgerbung die synthetische Gerbung vorziehen. Der Unterschied ist weder spür- noch erkennbar.


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