Mikrohohlkugeln

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-Unter Mikrohohlkugeln versteht man Mikroverkapselungen mit einem festen Mantel, in dem gasförmige, flüssige oder feste Stoffe sind. Zweck der Verkapselung ist, den Inhalt unter bestimmten Bedingungen (Druck, Hitze etc.) oder mit der Zeit freizugeben. Die Verkapselung kann aber auch z.B. bei Hitze expandieren.+Unter '''Mikrohohlkugeln''' versteht man Mikroverkapselungen mit einem festen Mantel, in dem gasförmige, flüssige oder feste Stoffe sind. Zweck der Verkapselung ist, den Inhalt unter bestimmten Bedingungen (Druck, Hitze etc.) oder mit der Zeit freizugeben. Die Verkapselung kann aber auch z.B. bei Hitze expandieren.
Es wird z.B. an [[Leder]]n gearbeitet, wo die Kapseln bei Druck bzw. Belastung des Leders Geruchsstoffe abgeben. Es wird z.B. an [[Leder]]n gearbeitet, wo die Kapseln bei Druck bzw. Belastung des Leders Geruchsstoffe abgeben.

Version vom 19:30, 17. Aug 2008

Unter Mikrohohlkugeln versteht man Mikroverkapselungen mit einem festen Mantel, in dem gasförmige, flüssige oder feste Stoffe sind. Zweck der Verkapselung ist, den Inhalt unter bestimmten Bedingungen (Druck, Hitze etc.) oder mit der Zeit freizugeben. Die Verkapselung kann aber auch z.B. bei Hitze expandieren.

Es wird z.B. an Ledern gearbeitet, wo die Kapseln bei Druck bzw. Belastung des Leders Geruchsstoffe abgeben.

Der Haupteinsatzbereich sind aber mit Kohlenwasserstoffen gefüllte, expandierende Mikrohohlkugeln, die bei Zurichtungen und bei Füllmaterialien für Lederschäden verwendet werden. Durch die expandierenden Mikrokugeln werden Farbzurichtungen und Füllmaterialien leichter, und auch die Haptik verbessert sich.

Expandierende Mikrohohlkugeln kommen auch bei der Produktion von Pappe und Papier (verminderte Steifigkeit), von Vliesstoffen (mehr Volumen, aber leichter), von Sportschuhsohlen (leichter und elastischer) oder von Spachtelmassen für den KFZ- und Bootsbereich (leichter, besser schleifbar) zum Einsatz.

Die Mikrokugeln vergrößern sich durch die Erwärmung ca. auf das 3,5fache des Durchmessers und 50- bis 100fache des Volumens. Die Dichte des Grundmaterials nimmt dadurch um das 50– bis 100fache ab.

Bei Nasszurichtungen wird das Leder für die Expansion auf 100 °C erhitzt. Dieses wird z. B. durch 3 Sekunden Heißdampf erreicht. Alternativ wird das Leder auch bei der Narbenprägung erhitzt. Bei einer Durchlaufprägemaschine wird das Leder auf 110 °C erhitzt, und der Anpressdruck ist ca. 120 bar bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 7 m/min.

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